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Alle Informationen gelten zwar, falls nicht anders vermerkt, für ganz Japan, wurden aber speziell für Kyoto zusammengestellt.
Wasser
Um in den Genuß einer Wasserversorgung zu kommen, liest man am Zähler dessen Nummer ab und geht mit dieser sowie einer Kaution von 2.800 oder 4.000 Yen (hängt vom Durchmesser des Wasseranschlusses ab; 13 oder 20 mm) zum zuständigen Büro des Wasserwerks (Kyoto-shi Suidokyoku Eigyoshi). Aller 2 Monate erhält man dann eine Rechnung, deren Betrag man sich entweder vom Konto abbuchen lassen kann oder man bezahlt beim freundlichen Herrn, der dann in regelmäßigen Abständen zu Besuch erscheint.
Wird der Wasseranschluß nicht länger benötigt, muß er wieder abgemeldet werden, dies kann telefonisch geschehen:
Higashiyama Branch
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561-7117
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Yamashina Branch
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592-3058
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Kita Branch
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462-3251
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Marutamachi Branch
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841-9146
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Ukyo Branch
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841-9184
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Nishikyo Branch
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392-8791
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Sakyo Branch
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722-7700
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Nanajo Branch
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361-2391
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Fushimi Branch
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641-8301
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Kosten für Wasser und Abwasser:
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Gebühr mit 20 m3
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21-60 m3
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61-200 m3
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201-1000 m3
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1001-10000 m3
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10001-20000 m3
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20001 m3 -
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Wasser
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1360 Yen
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125 Yen
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145 Yen
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170 Yen
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200 Yen
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230 Yen
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260 Yen
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Abwasser
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930 Yen
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80 Yen
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110 Yen
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135 Yen
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142 Yen
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Gas
Es werden sowohl Erdgas als auch Propangas benutzt.
1. Erdgas (Stadtgas)
Um seinen Gasanschluß anzumelden, kann man bei der Osaka Gas Company anrufen (Osaka Gasu Kabushikigaisha Kyoto Shisha, Tel.: 075-311-73819). Man gibt die Nummer des Zählers, seine Adresse und Telefonnummer an und ein Vertreter des Gaswerkes kommt dann ins Haus und öffnet den Gasanschluß. Die Rechnung kommt monatlich und man kann sie sich entweder vom Konto abbuchen lassen oder es wird persönlich kassiert.
Das Erdgas in Kyoto ist vom Tyo 13A, diese Information braucht man, wenn man sich einen Herd oder eine Gasheizung kaufen will.
2. Propangas
Auf dem Gaszähler ist die Adresse des zuständigen Geschäftes vermerkt, wo man seinen Gasanschluß an- und abmelden kann. Auch hier erhält man eine monatliche Rechnung. Zu beachten ist, daß man auch nur Geräte benutzt, die für Propangas ausgelegt sind.
Elektrizität
Die Kansai Electric Power Company stellt in Kyoto eine Spannung von 100 V mit 60 Hz zur Verfügung. Im Gegensatz zum Westen Japans hat im Norden der Strom eine Frequenz von 50 Hz. Insbesondere bei der Nutzung bzw. Anschaffung einer Waschmaschine muß man auf die richtige Frequenz achten.
Einen Anschluß an- und abmelden kann man bei der Kansai Electric Power Company, Kyoto Branch Office Service Center, Tel.: 075-341-9121. Die Stromrechnung erhält man monatlich.
Abfallentsorgung
Telefon, Post
Öffentliche Telefone
An den grauen, grünen und pinkfarbenen Telefonen kann man Gespräche innerhalb Japans führen, dabei akzeptieren die grauen und grünen Telefone 10 Yen und 100 Yen-Münzen, sowie Telefonkarten. Die pinkfarbenen Telefone akzeptieren nur 10 Yen Münzen. Telefonkarten kann man im NTT Office, an Automaten sowie in den meisten Läden zu 500, 1000, 2000, 5000 und 10000 Yen kaufen. Ein Gespräch innerhalb eines Vorwahlgebietes in Japan kostet 10 Yen pro Minute. Die Kosten für Gespräche außerhalb des Vorwahlgebietes sind nach Entfernung gestaffelt und zwischen 19:00 und 8:00 Uhr billiger.
Internationale Gespräche kann man an den mit International Telephone gekennzeichneten Automaten über KDD führen. Seit kurzem akzeptieren aber die meisten Telefonautomaten keine Telefonkarten mehr für internationale Gespräche. Für ein internationales Gespräch wählt man 001 (oder 0041 oder 0061) und dann die Landesvorwahl usw. Zwischen 23:00 und 8:00 Uhr sind die Gebühren für Auslandsgespräche ca. 40 % niedriger.
Adresse des KDD-Büros in Kyoto:
KDD Office, Kyoto Branch
Shijo Kawaramachi, Shimogyo-ku
Tel.: 075-341-2733
Weitere Möglichkeiten für Auslandsgespräche bestehen über verschiedene Diskount-Anbieter und Call-Back-Systeme. Diese sind aber nur tagsüber wesentlich billiger als KDD.
Privates Telefon
Um sich für ein privates Telefon anzumelden, ruft man die NTT unter 116 an und diese schickt einem dann innerhalb kürzesterZeit einen Techniker ins Haus. Die Anschlußgebühr beträgt 850 Yen plus einer Kaution von 74.160 Yen die man bei Kündigung des Anschlusses zurückgezahlt bekommt. Die monatlichen Kosten setzen sich zusammen aus einer Grundgebühr von 1.760 Yen und den Gesprächskosten. Von einem privaten Telefonanschluß kann man internationale Gespräche auch über einen Operator unter der Nummer 0051 führen.
Fax
Falls man mal in die Verlegenheit kommt, ein Fax verschicken zu müssen, so kann man das entweder in einem der zahlreichen NTT-Läden, im Kyoto International Student House oder in vielen Geschäften erledigen.
Post
Die Post hat in Japan von Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00 durchgehend geöffnet. Nur einige größere sind auch Samstags und Sonntags offen.
Briefporto innerhalb Japan:
Briefe
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Standardgröße
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bis zu 25 g
bis zu 50 g
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80 Yen
90 Yen
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Übergröße
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bis zu 50 g
bis zu 100 g
bis zu 250 g
bis zu 500 g
bis zu 1 kg
bis zu 2 kg
bis zu 3 kg
bis zu 4 kg
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130 Yen
190 Yen
270 Yen
390 Yen
700 Yen
950 Yen
1150 Yen
1350 Yen
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Postkarten
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50 Yen
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Briefporto in das Ausland:
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Zone 1
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Zone 2
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Zone 3
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Asien
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Nord- und Mittelamerika, Ozeanien, Mittlerer und Naher Osten
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Europa, Afrika und Südamerika
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Briefe
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bis 10 g
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90 Yen
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110 Yen
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130 Yen
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für jede 10 g mehr
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60 Yen
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70 Yen
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100 Yen
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Postkarten
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70 Yen
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Pakete nach Europa:
Pakete in das Ausland können mit Airmail, Seamail oder mit SAL verschickt werden. Letzteres ist eine Kombination von Luft- und Seeweg und dauert zwischen 2 und 3 Wochen. Ein 2 kg Paket kostet mit Airmail 5.400 Yen.
Geld, Banken
Die Prozedur der Eröffnung eines Bankkontos ist dieselbe wie man sie von deutschen Banken und Sparkasse gewönt ist, nur mit dem Unterschied, daß man sich ein Design für die Geldkarte aussuchen muß und die Geheimzahl selber festlegt. Mit dieser Geldkarte kann man nur an ATM (Geldautomaten) seiner Bank Geld abheben, den Kontostand prüfen und an manchen auch Überweisungen tätigen sowie Geld einzahlen. Um überall Geld abheben zu können, braucht man in Japan eine Kreditkarte, ein mit dem ec-Karten vergleichbares System gibt es nicht.
Zusätzlich zur Geldkarte erhält man von seiner Bank auch noch eine Art Kontoauszugsheft, welches mit einem Magnetstreifen versehen ist. An den meisten ATM kann man sich hier hinein die Kontoauszüge drucken lassen.
Gesundheit
Krankenversicherung
Falls man nicht in einer größeren Firma arbeitet und über diese automatisch krankenversichert wird (shakai hoken), muß man sich beim Kyoto City Government für eine National Health Insurance anmelden. Dazu geht man auf das zuständige Rathaus seines Ward und bekommt dort eine Versicherungskarte. Wenn man in eine andere Stadt oder in ein anderes Stadtgebiet zieht, muß man sich ummelden und erhält eine neue Karte. Diese Versicherung trägt 70 % aller anfallenden Kosten.Nicht bezahlt werden normale Gesundheitschecks und Geburten. Die Beiträge richten sich nach der Anzahl der versicherten Familienmitglieder und sind lokal etwas unterschiedlich.
Verkehrsmittel
Bus
In Kyoto gibt es verschiedene Bus-Gesellschaften, die jeweils bestimmte Linien befahren. Das Netz ist sehr gut ausgebaut und man kommt mit dem Bus eigentlich überall hin. An einigen Bushaltestellen wird angezeigt, wieviel Stationen der nächste Bus noch von dieser Haltestelle entfernt ist, so daß man in etwa abschätzen kann, wie lange man noch warten muß. Die Busse mit den dreistelligen Busnummern fahren Endlosschleifen, die mit den zweistelligen pendeln. Eingestiegen wird in den Bus ausschließlich an der hinteren Tür, ausgestiegen nur beim Fahrer. Beim Verlassen des Busses wirft man in eine Box sein Fahrgeld oder seinen Fahrschein. Eine Fahrt innerhalb des Stadtgebietes kostet 220 Yen (Kinder unter 12 zahlen 110 Yen; Kinder unter 6 zahlen nichts). Beim Fahrer kann man ein Fahrscheinbogen mit 5 Fahrscheinen (kaisuken) für 1000 Yen kaufen.
U-Bahn; Nahverkehrszüge
Die U-Bahn ist deutlich teurer als die Benutzung des Busses und lohnt sich deshalb nur, wenn man schnell grössere Strecken zurücklegen will. Die Nahverkehrszüge verbinden Kyoto mit dem Randgebiet und sind morgens und abends mit Berufspendlern überfüllt.
Vor Fahrtantritt muss man sich am Automaten oder an grösseren Stationen auch am Schalter einen Fahrschein kaufen. An den Streckenplänen kann man auch die Fahrtkosten ablesen. Zum Betreten des Bahnsteiges steckt man seinen Ticket an den automatischen Schranken in einen Schlitz, sollte aber auf keinen Fall vergessen, diesen Fahrschein, der am anderen Ende der Schranke wieder herauskommt, mitzunehmen, denn anderenfalls hat man am Zielbahnhof schlechte Karten bei dem Versuch, den Bahnsteig wieder zu verlassen.
Taxi
Wohl jedes zweite Auto, das man auf der Strasse sieht, ist ein Taxi. Es ist überhaupt kein Problem ein Taxi zu bekommen. Die ersten 2 km kosten je nach Taxigesellschaft 640 bis 680 Yen, jeder weitere Kilometer ca. 200 Yen. Nachdem man sich ein Taxi herangewunken hat, öffnet der Fahrer die hintere linke Tür zum Einsteigen. Da die Taxis mit Erdgas fahren, paßt in den Kofferraum maximal eine mittelgroße Reisetasche, denn dort sitzt schon der Gastank. Mit 2 großen Koffern kann also nur eine Person mitfahren.
Eigenes Auto
Neue Autos sind nur geringfügig preiswerter als in Deutschland (solange es nicht unbedingt ein Importmodell sein muß). Um ein Auto polizeilich anmelden zu können, kann es passieren, daß man einen Privatparkplatz nachweisen muß, ebenso braucht man eine Haftpflichtversicherung. Kauft man einen Neuwagen, muß er nach 3 Jahren zur Inspektion, danach dann jedes Jahr. Diese Inspektion (shaken) ist sehr hart und kostet ca. 100.000 Yen. Aus diesem Grunde gibt es einen sehr interessanten Gebrauchtwagenmarkt, vor allem für den, der nur für weniger als 1 Jahr ein eigenes Auto braucht.
Der internationale Führerschein gilt in Japan ein Jahr, gerechnet ab Ausstellungsdatum. Der in Deutschland ausgestellte internationale Führerschein gilt jedoch auf der Grundlage des Wiener Abkommens über den Straßenverkehr und wird in Japan nicht anerkannt. Man kann ihn sich jedoch wie jeden anderen internationalen Führerschein auch, übersetzen lassen. Wenn man nur im Besitz des nationalen Führerscheins ist (oder eines deutschen internationalen ...), muß man sich eine japanische Fahrerlaubnis ausstellen lassen. Dazu braucht man:
- eine Fahrerlaubnis, nicht älter als 3 Monate (ab Ausstellungsdatum), sowie eine Übersetzung.
- Paß und Foreign Registration Card
- Paßbild
- und 3800 Yen.
Damit geht man dann zum Kyoto Prefectural Drivers License Examination Center:
Kyoto-fu Keisatsu Untenmenkyo Shikenjo
647 Furukawa-cho, Hazukashi
Fushimi-ku, Kyoto
Tel.: 075-631-5181
Mo-Fr. 8:30-11:00 13:00-15:00
Fahrrad
Die beste Transportmöglichkeit in Kyoto ist immer noch das Fahrrad und die ganze Stadt ist voll davon. Ein einfaches Fahrrad gibt es schon ab 14.000 Yen, ein Mountain-Bike ab ca. 35.000 Yen. Fahrradwege gibt es fast überall, ansonsten ist es üblich auf dem Fußweg zu fahren. Beachten sollte man unbedingt, daß manche Plätze mit einem Fahrradparkverbot belegt sind. Stellt man dort sein Rad ab, kann es passieren, daß es weggeräumt wird, man kann es dann für 2000 Yen wieder einlösen.
Es gibt keine Müllcontainer oder dgl., wie man sie so von Deutschland her kennt. Jeder Haushalt sammelt getrennt den allgemeinen Haushaltsmüll, PET-Flaschen, Glasflaschen, Getränkedosen und Altpapier und -pappe. An speziellen Tagen in der Woche (diese sind vom Wohngebiet abhängig) kann man den Haushaltsmüll, die PET-Flaschen und die Getränkedosen getrennt in Müllsäcke verpackt auf die Straße stellen (vor 8:00 Uhr morgens, aber nicht schon am Abend vorher), wo sie dann abgeholt werden. Glasflaschen und Altbatterien gibt man in dem Geschäft ab, wo man sie gekauft hat. Altpapier und -pappe wird von einem herumfahrenden Wagen (der sich sehr lautstark ankündigt) eingesammelt, oftmals erhält man dafür in entsprechenden Mengen Toilettenpapier oder Papierwischtücher etc. Sperrmüll muss extra abgeholt werden, dazu ruft man das Kyoto City Sanitation Bureau, Sanitation Section (Kyoto-shi Seisokyoku Seisoka) unter 075-222-3461 an.
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